Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 101

1845 - Heidelberg : Winter
§. Vo. Sparta's Vorherrschaft. 101 wie zuvor im Leben, ein Beispiel sowohl von dem, auch den Heiden kundgegebenen „Wissen vom Daseyn Gottes" (Apostg. 1, 19. 20), als auch von der Macht, nicht minder aber auch von der G r ä n z c deö in das „natürliche Gewissen" . niedergclegten Sittengesetzes (Apvstg. 2, 14. 15). 3. Sparta's Vorherrschast und Thebens Erhebung. §. 40. Der pcloponnesische Krieg hatte auch in Sparta die alten, sittlichen Grundlagen angegriffen. Dadurch, daß es zuletzt, wider seine Natur, sich gleichfalls in eine Seemacht umgewandelt hatte, betrat es durch Ly sau der die gleiche Bahn der Bestrebungen, auf der Athen zu Grunde gegangen war. Nach der Herstellung der alten Verfassung in Athen wurde Sparta wieder das Haupt aller Staaten des Fest- landes, machte durch seine Flotten die Inseln und kleinasia- tischen Colonieen von sich abhängig, und ließ sich durch Agesiläus in noch größere Unternehmungen gegen Persien ein, als je Athen versucht hatte. Bald nachher brachte S p a r t a' s w a ch sende r Ü b e r- muth die andern Griechen auf, und mehrere Staaten, Athen an der Spitze, widersetzten sich ihm, wurden aber von dem spartanischen König Agesilaus bei K o r o n 6 a geschlagen. Um seine Obmacht zu behaupten, schloß nun Sparta mit Persien 387 den schimpflichen Frieden des Autalcldas, worin es die kleinasiatischen Colonieen den Persern preisgab und, damit keine Staatenvereinigung mehr aufkommen könne, die Selbstständigkeit aller griechischen Staaten anerkannte. Nichts desto weniger bedrückte es einzelne Stochten, und legte'»sogar eine spartanische Besatzung in die Burg von Theben, um dort die aristokratische Partei zu stützen. Dadurch gab es Veranlassung zu seinem eigenen Sturz und zu Thebens Erhebung. ,

2. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 73

1845 - Heidelberg : Winter
§. 30. Die Heroenzeit. 73 Aus den Zügen, welche solche Heroen in Vereinigung unternahmen, treten der Argona utcnzug, die zwei Züge gegen Theben und der K r i e g gegen Tro j a beson- ders hervor. Der Argonantenzug (1250 v. Ehr.) wurde von Jason aus Zolkos (in Thessalien) in Bereinigung mit Herkules, Kastor und Pollur, Theseus, Orpheus u. a. auf dem großen Schiffe, die Argo genannt, nach Kol chis auf der Ostküste des schwarzen Meeres unternominen, um das goldene Vließ zu holen, wobei sie viele Abentheuer bestanden. Den Zug der Sieben gegen Theben (1230 v. Chr.) thaten sieben Fürsten mit einander, um einem von ih- nen, dem Fürsten von Theben Polpnikes, welchem sein älterer Bruder Eteokles die unter beiden wechselnde Re- gierung nicht abtreten ^wollte, zu seinem Rechte zu verhelfen; er nahm aber durch den Tod, welchen während des Sturmes auf die Stadt beide im Zweikampf streitende Brüder und alle übrigen Fürsten, bis auf Einen, fanden, einen unglücklichen Ausgang. Die Nachkommen der Gefallenen (die Epigonen) wiederholten späterhin den Zug und eroberten die Stadt. Der trojanische Krieg (1194—1184 v. Chr.) war eine gemeinsame Kriegsunternehmung fast aller hellenischen, besonders aber achäischen, Völkerschaften gegen das in Vor- derkleinasien gelegene Troja. Weil des trojanischen Königs P r i a m u s Sohn, Paris, die H c l e n a, die Gemahlin des Meneluus, Königs von Sparta, entführt hatte, zo- gen zur Bestrafung für diese Verletzung des heiligen Gastrechts die unter der Oberanführung des Königs Aga in e in n o n von Mycenä vereinigten Griechen auf vielen Schiffen gegen Troja, welchem seinerseits viele kleinasiatische Völkerschaften in seiner Vertheidigung beistanden. Während der zehnjäh- rigen Belagerung Troja's zeichneten sich auf Seiten der Grie- chen außer den beiden genannten Fürsten noch Achilleus iliid sein Freund Patroklus aus Thessalien, D i o iii 6 d e s ails Argos, Aja r aus Salamis, Nest o r aus P y lo o,

3. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 107

1845 - Heidelberg : Winter
§. 42. Philipp Herr von Griechenland. 107 zischen Küste die Stadt Olynth, die nachher eine mächtige Handelsstadt wurde. — Sein Sohn und Nachfolger Arche- laus führte griechische Bildung in Makedonien ein, gab dem Reiche feste Städte, Landstraßen und eine nach griechi- schem Muster eingerichtete Heeresordnung. — Der Nach- folger desselben, Amyntas Ii, suchte sich, zur Zeit von Thebens Aufschwung, in Thessalien festzusetzen, wo ihm aber die Thebaner entgegentraten. Sein ältester Sohn und Nach^ feiger mußte alsdann durch des Pelopidas Vermittlung einen Frieden machen und seinen jüngsten Bruder Philipp a l s Geißel nach Theben schicken. Dort, in des Epaminondas Hause lebend, erwarb sich Philipp viele Kenntnisse in der Staats- und Kriegskunst. Als er von dem gewaltsamen Tode seines Bruders Alexander erfuhr, entfloh er aus Theben, und als auch sein anderer Bruder Perdiccas Iii in einem Kriege gegen die Illyrier das Leben verloren hatte, ergriff er die Zügel der Regierung, befreite Makedonien von den eingedrungenen Illyriern, und setzte sich durch eine von ihm neuerfundene Heeresordnung (die m a c e d o n i sch e Phalanx), so wie durch seine ge- . wandte Thätigkeit und große Klugheit bald auf dem Throne seiner Väter fest. Hierauf suchte er sein Reich im Süden zu erweitern, und begann mit Eroberung einiger athenäischen Küstenstädte und eines Theiles von Thrazien, in dessen reichen G o l d- b erg werken er die Mittel fand, sein Heer stets im treff- lichsten Stand zu erhalten, eine glänzende Hofhaltung zu führen, in allen fremden Staaten und Städten Unterhändler zu besolden und durch reichliche Bestechungen seinen Gegnern beizukommen. Als die Thessalier (nach dem Tode des Tyrannen Alexander von Pherä) wieder in sich selbst entzweit waren, und Philipp von Makedonien zu Gunsten der Adelspartei Thessalien be- setzte, die andere Partei aber die Phocier zu Hülfe rief, schlug Philipp diese Phocier zuletzt in einer großen Schlacht, ließ über 3000 als Tempelräuber in einem See ersäufen,

4. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 109

1845 - Heidelberg : Winter
§. 42. Philipp Herr von Griechenland. >09 die der Schlüssel zu den Pässen von Böotien und Thessalien war,— besetzte, da sahen die Athener zu spät ein, wie sehr Demosthenes Recht hatte, wenn er in seinen Reden gegen Philipp diesen als den größten Feind der griechi- schen Freiheit darstellte. Zwar folgten sie jetzt seinem Rache, rafften sich auf und traten mit den Thebanern dem Philipp entgegen. Aber wie- wohl sie tapfer kämpften, besiegte Philipp sie doch mit seiner Übermacht und überlegenen Kriegskunst 338 in der Schlacht bei Chäronöa, durch welche ihm die Herrschaft über ganz Griechenland zufiel: denn auch Sparta mußte sich ihm bald unterwerfen, und weil er kluger Weise die Griechen mit Milde, ja mit einschmeichelnder Freundlichkeit behandelte und ihnen noch einen Schein von Freiheit ließ, so ließen sie sich.die Hegemonie Macédoniens gefallen. Hierauf faßte Philipp den Plan, das längst tief in sich zerrüttete Perserreich zu unterjochen, dessen große Schwäche schon seit 401 bei dem meisterhaften Rückzuge der zehn- tausend Griechen unter Lenophon in dein verunglück- ten Unternehmen des jüngern Cyrus gegen seinen Bruder, den König Artarerres Ii, völlig zu Tage gekommen war; . und als Philipp den Griechen, um ihre Hülfe zu diesem Unternehmen zu gewinnen, vorstellte, daß er ihre einst von den Persern erlittene Schmach rächen wollte: so ernannten sie ihn in einer allgemeinen Versammlung zu Korinth zum Oberfeldherrn mit unumschränkter Gewalt. Aber ehe Philipp diesen Plan ausführen konnte, wurde er zu Ägä in Macédo- nien an dem Hochzeitfeste seiner Tochter beim Herausgehen aus dem Theater von einem seiner Leibwächter aus persön- licher Rache ermordet (336 v. Chr.).

5. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 79

1845 - Heidelberg : Winter
§. 33. Sparta. 79 5. Sparta. §. 33. ' Aus den fämmtlichen griechischen Staaten hoben sich schon frühe Sparta und Athen als die bedeutendsten hervor. In Lakonien hatten die achäischen Bewohner den einge- drungenen Doriern den längsten Widerstand geleistet, und die Dorier in Sparta, Spartaner oder S p a r t i a t e n ge- nannt, konnten sich darin nur durch fortgesetzte Gewalt und Härte behaupten. Die rohen, ungefügen Kräfte, die sich daher anfangs in dieser neuen Staateneinrichtung äußerten, brachte 880 v. Chr. Lykurgs Gesetzgebung in eine gewisse sittliche und feste Ordnung. Lykurg nämlich sollte an der Stelle seines Bruders, der in einem Anfruhre umgekommen und kinderlos gewesen war, König in Sparta werden. Als aber die Witl^e des Ermor- deten acht Monate darnach einen Sohn gebar, so legte Lykurg die Regierung zu Gunsten des Nachgebornen nieder, und sorgte für dessen Erziehung zum künftigen Regenten. Weil ihn aber Manche eigennütziger Absichten auf die Herr- schaft beschuldigten, verließ er Sparta und hielt sich zehn Jahre lang im Auslände, vorzüglich auf Kreta und in Ägypten, auf. Nachdem er sich viele Erfahrungen in Bezug auf Ver- fassung und Verwaltung der Staaten erworben hatte, kehrte er wieder in's Vaterland zurück und gab den, durch einew ihm günstigen Orakelspruch vorbereiteten, Spartanern eine geord- nete Verfassung, die in ihrer weitern Ausbildung aus folgenden Grundzügen bestand: 1. Die Spartiaten (die Abkömmlinge der Eroberer) hatten allein als vollberechtigte Bürger Antheil an den öffent- lichen Angelegenheiten und waren in verschiedene Klassen ein- getheilt; die Perioiken (die Abkömmlinge der besiegten Achäer) waren zwar persönlich, aber nicht politisch frei; die

6. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 117

1845 - Heidelberg : Winter
117 §. 45. Macevonikns und Griechenlands letzte Zeit. solcher befreite er nun Korinth von makedonischer Be- satzung und nahm diese wichtige Stadt gleichfalls in den achäischen Bund auf. Dieß machte auch andern griechischen Städten Muth, sich selbst von ihren macedonischen Besatzun- gen zu befreien, und so kam es, daß das Ansehen des Aratus von Jahr zu Jahr wuchs und daß unter ihm der achäische Bund sich über die meisten peloponnesischen Staaten aus- dehnte und dem macedonischen Einflüsse auf Griechenland mit Erfolg widerstand. — Auch der alte ätolische Bund erneuerte und erweiterte sich, und bekam allmählig das süd- liche Thessalien unter sich. Nicht minder strebte Sparta (unter König Agis Hi und Cleomenes Hi) durch Versuche der Rückkehr zur uralten Verfassung sich wieder zu erheben und den achäischen Bund sich zu unterwerfen, um wieder Haupt eines peloponnesischen Bundes zu werden. Allein Aratus, der sein Ansehen nicht einbüßen wollte, vereitelte diesen Plan. Als Aratus in dem darauf folgenden Kriege des achäischen Bundes mit dem ätolischen auf macedonischen Betrieb vergif- tet worden war, wußte zwar der edlephilopömenus als letzter tüchtiger Feldherr d e r G r i e ch e n den achäi- schen Bund noch mehr zu befestigen, und sogar Sparta damit zu vereinigen: allein die immer offenere Einmischung Rom's brachte mehrere Staaten zum Abfall, und als der Bund die abtrünnigen Messenier wieder zur Pflicht zurückführen wollte, gerieth P h i l o p ö m é n in ihre Gefangenschaft und mußte (78 Jahre alt) in Messene 183 v. Ehr. den Tod durch Gift erleiden. Nach ihn: sank Griechenlands letzte Kraft ohnmächtig dahin. Es wurde von den Römern über- wältigt, ivußte aber noch nach seinem politischen Tode durch seinen G e i st den riesigen Sieger unter sich zu b e u g e n.

7. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 96

1845 - Heidelberg : Winter
96 §. 39. Der pelopoimesischk Krieg. Curipdes; sodann die Geschichtschreiber Thueydldes und Zkenophon. Allein unter der Fülle des heiteren Lebensgenusses lag der Keim des künftigen Verderbens verborgen, und der Glan; der feinen Bildung (deren besseres Theil jedoch noch der späten Nachwelt zu Gute kommen sollte) konnte die mehr und mehr niederfallenden Schranken der Sittlichkeit nicht ersetzen, und der Verfall des Staates brach unaufhaltsam herein. 2. Der peloponnesischc Krieg und Athens Fall/ §. 39. Da Athen in den Staaten aller seiner Bundesgenossen die aristokratische Verfassung in eine demokratische verwan- delte und überall athenische Bürger hinverpflanzte, um sich durch sie den Einfluß auf die innern Angelegenheiten dieser Staaten zu sichern, so entstunden über Athens Über- muth und Bedrückung allgemeine Klagen, die aber nichts halfen, weil harte Strafe jeden Widerstrebenden oder Ab- fallenden traf. Sparta mit seiner entgegengesetzten Politik sah längst mit Eifersucht das Umsichgreifen Athens, und als Athen Meguris, bisher einen Bestandtheil des peloponneflschen Bundes, zu ihm überzutreten zwang, trat ihm Sparta mit den Waffen entgegen. Doch wurde nach einiger Zeit durch Perikles zwischen Sparta und Athen ein 30jährig er Waffen- stillstand vermittelt. Noch ehe aber dieser zur Hälfte ab- gelaufen war, kam es zu einem Bruche, welcher 431—404 den peloponnesischen Krieg und durch den- selben die Demüthigung Athens herbeiführte. Weil nämlich in einer Streitigkeit der Korinthier mit den Corcpräern Athen den letzteren beistand, verleiteten die Korinthier eine zum athenischen Bunde gehörende Stadt zum Abfalle, und da sie diese gegen Athen nicht schützen konnten, nahmen sie die Hülfe Sparta's und der übrigen peloponnesischen Bundesgenossen in Anspruch.

8. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 104

1845 - Heidelberg : Winter
lui- ' §. 41. Griechenlands Abspannung. Theben, das nur in Epaminondas groß war, kannte bloß die Genüsse niedriger Schwelgerei; Sparta hatte mit der Änderung seiner alten Einrichtungen allen sittlichen Halt verloren, und Üppigkeit, Habsucht, Geldstolz, Be- drückung der Armen war in ihm herrschend geworden; Athen, obwohl durch seine geistige Bildung in Kunst, Philosophie und Beredtsamkeit noch immer weit über alle hervorragend, vermochte doch weder aus den Lehrspstemen seiner Philosophen, eines Plato, Aristoteles re., noch aus den Anschauungen der Werke seiner Künstler, eines Praxiteles, Z e u r i s n\, noch aus den Darstellungen seiner Redner, eines Isokrates, Demosthenes re.— jene höhere Kraft zu ziehen, die zur Abwehr eines durch Genußsucht, Habsucht und Herrsch- sucht herbeigeführten Verfalls nöthig gewesen w ä r c. Was jedoch von den Bestrebungen jener edlen Geister übrig blieb, sollte noch späten Zeiten zur Hebung ihrer sittlichen und geistigen Bildung dienen. Vor allen sind cs (der ideale) Plato und (der kritische) Aristoteles, die als die zwei höchsten, obgleich sich entgegengesetzten, nichts desto weniger aber gleich nothwendigen und gleich werthvollcn geistigen Größen der alten (heidnischen) Welt dastehen, über die hinauszukommen ihr zwar nicht vergönnt war, um die sich aber alles Suchen nach Wahrheit auf dem Wege bloß menschlicher Forschung ewig bewegen wird. Ja, von Pl at o muß anerkannt werden, daß nicht nur seine religiöse Ansicht von Gottes Daseyn, Wesen, Namen, Eigenschaften und Werken d e m E h r i st e n t h u in auffallend nahe st e h t, sondern auch daß seine Moral in Betreff der Lehren vom Wesen und Werth der Seele, von der Natur und Wir- kung der Sünde, von dem Zusammenhang zwischen Unglauben und Unsittlichkeit, von dem Adel und der Beschaffenheit der Tugend und von der Fortdauer und Vergeltung nach dem Tode nicht selten auf eine überraschende Weise mit der christ- lichen Sittenlehre übereinstimmt. Dazu kommt bei ihm noch, daß er nirgends sagt, er habe diese Überzeugungen rein aus

9. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 106

1845 - Heidelberg : Winter
106 §. 42. Die makedonische Herrschaft. können, bemächtigten sie sich der delphischen Tempel sch ätze. Darüber kam es 355 zum (dritten) heiligen Kriege gegen die Tempelräuber. Mit dxn Phociern hielten es die Spartaner und Athener; gegen die Phocier zogen fast alle Völker des nördlichen Griechenlands, darunter besonders dir Thebaner. Anfangs siegten die Phocier in einzelnen Gefechten, bis sie von dem vereinigten Heere ihrer Feinde so geschlagen wurden, daß ihr Anführer, der auf eine Felsenspitze verfolgt wurde, sich in den Abgrund stürzte, um sich nicht ergeben zu müssen. Indeß führten sie, mit dem Tempelraube ihre Söldner- heere ergänzend, den abscheulichen Krieg fort und veranlaßten endlich durch die Hülfe, die sie den Tessaliern gegen Philipp von Macédonien leisteten, die Einmischung des letzter» in die Angelegenheiten Griechenlands und dadurch den Unter- gang der griechischen Freiheit. 3. Griechenlands spatere Zeit. 1. Makedoniens Herrschaft. 1. Philipp von Makedonien Herr von Griechenland. §. 42. J)tc Macedonier waren ursprünglich rin griechischer und zwar dorischer Stamm, dem sich viele andere nicht- griechische Völkerstämme beigemischt haben. Ihre ältesten Kö- nige rühmten sich heraklidischer Abkunft. Wegen jener Bei- mischung wurden die Macedonier von den übrigen Griechen für Barbaren geachtet. In der Zeit der Perserkriege wurden sie den Persern zinsbar, mit deren Hülfe sie ihre Herrschaft erweiterten. — Nach der Schlacht von Platää befreiten sie sich von den Persern, und ihr König P erdic ca s Ii gründete den Athe- nern zum Trotz, weil sie ihm entgegen waren, auf der thra-

10. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 110

1845 - Heidelberg : Winter
Ho 43. Das Wclneich Alexanders des Große».. 2 Das Weltreich Alexanders des Großen» L. A l e r a n d e r's Zug nach Persien. 43.. ^lach Philipp's Tode überahm sein Sohn Alexander in einem Alter von 22 Jahren die Regierung von Make- donien. Von Natur mit großen Anlagen des Geistes und Herzens begabt, war er durch den Unterricht des Philoso- phen Aristoteles in den Geist der griechischen Bildung eingeführt worden, welche in größere Kreise hinüberzulei- ten, damit sie dort einst höhern Zwecken diene, Alerander's Lebensaufgabe war, zu deren Lösung ihm sein großes Feld- herrntalent verhalf. Ein unauslöschlicher Thatendurst trieb ihn zur Welteroberung, die jedoch nicht im Stande war, seine mit dem wahren Gute unbekannte Seele zu füllen. (Das von ihm gestiftete macedonisch-griechische Weltreich ist das dritte in Daniel's Gestcht. S. §. 27. a. A.) Als er sich in Madeconien Anerkennung verschafft hatte, ließ er sich von der griechischen Staatenversammlung in Ko- rinth die Würde eines u n b e sch r än k t en O b er feld herr n der Griechen übertragen, und gieng dann, sich die Län- der nördlich von Makedonien bis an die Donau zu unter- werfen. Als sich in Griechenland das falsche Gerücht ver- breitete, er sei in diesem Zuge umgekommen, suchte De- mosthenes die Griechen zu einen^Aufstande zu vereinigen; doch nur die Thebaner erhoben sich und vertrieben die makedonische Besatzung. Unversehens aber kam Alexander nach Griechenland und zerstörte Theben von Grund aus; nur die Tempel und Pindar's Haus blieben verschont. Geschreckt durch diese Strafe versicherten alle Griechen, be- sonders die Athener, ihre Ergebenheit und wurden milde behandelt. Darauf nahm Alexander den Plan seines Vaters gegen Persien auf, und nachdem er die Aufsicht über Makedonien und Griechenland einem Vertrauten, dem Macedonier Au- tiptzter, übergeben hatte, trat er
   bis 10 von 16 weiter»  »»
16 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 16 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 5
11 1
12 0
13 0
14 15
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 1
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 1
44 0
45 2
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 11
3 1
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 3
15 0
16 4
17 5
18 0
19 1
20 0
21 0
22 1
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 9
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 0
41 1
42 2
43 1
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 3
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 1
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 1
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 4
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 7
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 3
3 1
4 5
5 4
6 1
7 3
8 3
9 11
10 7
11 1
12 4
13 0
14 0
15 16
16 20
17 0
18 2
19 26
20 6
21 1
22 16
23 2
24 6
25 0
26 6
27 12
28 0
29 4
30 9
31 14
32 1
33 39
34 2
35 0
36 0
37 11
38 0
39 4
40 29
41 0
42 0
43 4
44 4
45 3
46 4
47 1
48 8
49 11
50 2
51 1
52 1
53 2
54 17
55 11
56 4
57 4
58 12
59 18
60 0
61 0
62 9
63 4
64 6
65 0
66 0
67 0
68 3
69 1
70 0
71 4
72 0
73 8
74 7
75 6
76 4
77 9
78 0
79 9
80 9
81 22
82 0
83 0
84 0
85 19
86 0
87 3
88 12
89 2
90 0
91 11
92 1
93 1
94 0
95 0
96 1
97 1
98 6
99 2
100 28
101 0
102 1
103 20
104 3
105 1
106 1
107 2
108 5
109 1
110 2
111 1
112 1
113 0
114 0
115 7
116 5
117 1
118 5
119 1
120 6
121 2
122 2
123 0
124 5
125 1
126 6
127 36
128 6
129 0
130 0
131 11
132 4
133 0
134 9
135 0
136 40
137 0
138 1
139 1
140 3
141 0
142 1
143 0
144 3
145 10
146 11
147 2
148 32
149 0
150 7
151 4
152 5
153 2
154 2
155 6
156 4
157 1
158 10
159 5
160 0
161 5
162 8
163 10
164 2
165 10
166 13
167 5
168 0
169 0
170 2
171 6
172 3
173 12
174 3
175 43
176 20
177 66
178 1
179 33
180 0
181 9
182 24
183 18
184 4
185 2
186 6
187 25
188 1
189 42
190 2
191 13
192 7
193 2
194 10
195 1
196 0
197 5
198 4
199 1